Industriekauffrau | Industriekaufmann | Voraussetzungen | Umschulung

Industriekaufmann/-frau mit IHK-Abschluss: Voraussetzungen, Umschulung & Co.

Der kaufmännische Bereich ist abwechslungsreich und bietet viele verschiedene Tätigkeitsfelder. Dadurch eröffnet sich Ihnen die ideale Möglichkeit, ganz individuell den eigenen Interessen und Zielen nachzugehen. Wenn Kommunikation sowie Organisation Ihre Stärke ist und Sie Spaß am Umgang mit modernen Technologien haben, könnte eine Ausbildung oder Umschulung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau perfekt zu Ihnen passen! Durch diesen vielseitigen Lehrgang lernen Sie viele Arbeitsbereiche eines Betriebs kennen und werden zu einem echten Allrounder ausgebildet.

Industriekaufmann/-frau Titelbild

Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zu den Aufgaben, Voraussetzungen, Gehalts- und Jobaussichten einer Industriekauffrau beziehungsweise eines Industriekaufmannes sowie vieles mehr. Wir von der Gesellschaft für Bildung und berufliche Rehabilitation GBBR stehen Ihnen jederzeit als persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Wenn Fragen aufkommen, beantworten wir diese gerne und unterstützen Sie auf Ihrem Weg zur beruflichen Qualifikation sowie nachhaltigen Arbeitsmarktintegration.

Aufgaben der Industriekaufleute

Industriekaufleute gelten als wahre Multitalente und sind in Unternehmen sehr gefragt. Sie agieren in verschiedenen Abteilungen und stellen unter anderem die Schnittstelle zwischen Produktion, Marketing, Verkauf, Logistik und Vertrieb sowie Personal-, Rechnungs- und Finanzwesen dar. Schon während der Ausbildung können die angehenden Industriekaufleute in die verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens schnuppern und wertvolle Erfahrungen sammeln. Auf diese Weise können sie sich die Auszubildenden einen umfangreichen Überblick über die verschiedenen Arbeitsgebiete verschaffen und herausfinden, welcher Bereich die eigenen Interessen und Fähigkeiten am meisten anspricht. Aufgrund dieser breitgefächerten Ausbildung ist es möglich, dass komplett ausgebildete Industriekaufleute in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens eingesetzt werden können.

Umschulung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau bei der GBBR

Bei der Gesellschaft für Bildung und berufliche Rehabilitation (GBBR) haben Sie die Möglichkeit, eine Umschulung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau zu absolvieren. In nur 24 Monaten können Sie eine vollwertige Qualifikation erreichen, die Ihnen einen erfolgreichen Berufseinstieg in diese Branche ermöglicht. Durch die Umschulung können Sie nicht nur einen anerkannten IHK-Abschluss zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau erwerben, sondern auch eine vertiefende Zusatzqualifikation absolvieren.  Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, sich auf einen kaufmännischen Fachbereich zu spezialisieren und beispielsweise Ihr Wissen in der Richtung Rechnungswesen oder Personalwirtschaft/-Dienstleistung zu erweitern. Welche Spezialisierung Sie anstreben ist ganz von Ihrem persönlichen Interessenbereich und Ihren persönlichen Zielen abhängig. Auf diese Weise können Sie Ihre Kompetenzen zweckgerichtet ausbauen, um sich optimale Voraussetzungen für Ihren Neu- oder Wiedereinstieg in das Berufsleben zu schaffen.

Mit unserem gut durchdachten Unterrichtskonzept setzen wir uns dafür ein, dass Sie optimal vorbereitet werden. Aus diesem Grund wird bei uns auch berufsfachlich-kaufmännisches Basis-Wissen in den folgenden Bereichen vermittelt:

  • Schriftverkehr,
  • Mathematik,
  • Datenverarbeitung und
  • Wirtschaftsenglisch

Darüber hinaus bieten wir auch arbeitsbezogene Wahlqualifikationen an. Hier werden Sie sich in Vorbereitung auf Ihre Abschlussprüfung gemeinsam mit den Fachdozenten mit möglichen Fachaufgaben auseinandersetzen. Die hierdurch errungenen Kenntnisse können Sie dann im Rahmen der dualen betrieblichen Phase erproben. In diesen Praktika erhalten Sie die Chance, die theoretischen Inhalte unmittelbar in einem realen beruflichen Kontext anzuwenden und wertvolle Erfahrungen für die spätere Berufsintegration zu sammeln.

Theoretischer Unterricht

Unser Ziel ist es, Ihnen zu einem erfolgreichen Abschluss und neuen beruflichen Perspektiven zu verhelfen. Aus diesem Grund bieten wir neben dem theoretischen Unterricht auch ergänzende Förderungen an. Durch diese Zusatzangebote möchten wir gemeinsam mit Ihnen daran arbeiten, persönliche Ressourcen zu aktivieren sowie Hemmnisse und inhaltliche Defizite zu beseitigen. Auf diese Weise werden Sie nicht nur fachlich, sondern auch individuell auf Ihre Prüfung und Arbeitsmarktintegration vorbereitet.

Wenn Sie sich näher über den Aufbau und die Inhalte unserer Umschulung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau informieren möchten, dann lesen Sie jetzt hier weiter.

Vorteile einer Umschulung bei der GBBR

Bei der GBBR können Sie, neben dem fundierten Unterricht und den Fördermaßnahmen, auch von diversen anderen Vorteilen profitieren! So erhalten Sie während der gesamten Umschulung eine umfangreiche Betreuung und die Möglichkeit, unsere vielfältigen Begleitangebote in Anspruch zu nehmen. Diese begleitenden Leistungen umfassen:

  • die sozialpädagogische, arbeitspsychologische und therapeutische Unterstützung in der Schulungszeit sowie in der Praktikums- und Integrationsphase,
  • Rehabilitations- und Gesundheitssport,
  • Kurse in Entspannungsverfahren und Stressbewältigung und
  • eine Unterkunft während der Umschulung.

Da es sich bei der Umschulung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau um eine berufliche Weiterbildung im Sinne des §81 SGB III handelt, kann die Maßnahme über einen Bildungsgutschein belegt und vollständig gefördert werden. Außerdem sind unsere Räumlichkeiten topmodern ausgestattet und barrierefrei zugänglich. Auf diese Weise schaffen wir eine optimale Lern- und Arbeitsatmosphäre sowie die Möglichkeit zur freien Beweglichkeit.

Wiedereingliederung nach Krankheit - Vorteile der GBBR

Sie möchten sich direkt zu unserem Bildungsangebot informieren? Dann melden Sie sich jetzt bei uns und wir beraten Sie umfassend zu unserer Umschulung! Sie erreichen uns wahlweise via E-Mail an info@gbbr.de oder telefonisch unter der 0345 68 68 87 0. Sie können sich auch jederzeit über das Kontaktformular an uns wenden oder einen Rückruf-Termin mit uns vereinbaren.

Aufgaben eines Industriekaufmannes/einer Industriekauffrau

Da Industriekaufleute in unterschiedlichen Einsatzgebieten tätig sind, ist es schwierig alle Aufgaben des Berufs zusammenzufassen. Das Aufgabenspektrum ist vielseitig und variiert je nachdem, in welchem Unternehmen oder welcher Abteilung Sie arbeiten. Pro Tätigkeitsfeld kristallisieren sich jedoch Kernaufgaben heraus, die spezifisch für die entsprechende Abteilung sind. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden näher vorstellen.

Aufgaben von Industriekaufleuten

Relevante Erkrankungen

Eine stufenweise Wiedereingliederung ist nur nach bestimmten Krankheiten gedacht. Nicht jede Erkrankung gibt Anlass dazu, Maßnahmen für eine schrittweise berufliche Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. Es gibt zwar keine offizielle Liste mit zulässigen oder unzulässigen Krankheiten, allerdings kann grundsätzlich gesagt werden, dass vor allem schwere chronische Erkrankungen  die Bedingungen für den Antritt einer stufenweisen Wiedereingliederung erfüllen. Hierzu zählen unter anderem Gefäß- oder Gelenkerkrankungen, Arthrosen und rheumatische Erkrankungen, Krankheiten des Rückens, der Organe oder des Stoffwechsels, Krebs sowie neurologischen und psychischen Leiden.

Wiedereingliederung nach Krankheit - Relevante Krankheiten

Marketing und Vertrieb

In diesem Bereich werden sämtliche Verkaufsverhandlungen geführt, die das Unternehmen betreffen. Hier ist die Fähigkeit gefragt, Marktpotentiale zu analysieren, um herauszufinden, wie die angebotenen Produkte und Dienstleistungen in der Region ankommen und ob Optimierungsmaßnahmen für die Umsatzsteigerung ergriffen werden müssen. Um diese Schritte einleiten und umsetzen zu können, ist die Fertigkeit gefragt, Marketing- und Vertriebsstrategien zu entwickeln, Werbemaßnahmen zu planen sowie auch Aufgaben im Projektmanagement übernehmen zu können. Zunehmend wird hier auch der Umgang mit Social-Media-Kanälen gefragt. Immer topaktuell informiert zu sein sowie Trends und Kundenbedürfnisse zu ermitteln, ist von besonderer Wichtigkeit. Aus diesem Grund fallen sowohl Internetrecherchen, die Auswertung von Fachzeitschriften als auch der Besuch von Messen in dieses Tätigkeitsfeld.

Materialwirtschaft/Logistik und Planung

Im Bereich der Materialwirtschaft ist logistische Planung gefragt. Hier sorgt ein Industriekaufmann/eine Industriekauffrau dafür, dass Produktions- und Betriebsabläufe möglichst reibungslos funktionieren. Zu den konkreten Aufgabenbereichen gehört das Vergleichen von Angeboten, das Verhandeln mit Lieferanten sowie die Betreuung der Warenannahme und -lagerung. Weitere Tätigkeiten in der Materialwirtschaft ist die Beschaffung und Bereitstellung von Materialien zur Produktion, die Qualitätskontrolle eingekaufter Güter sowie die Reklamation mangelhafter Ware.

Personalwesen

Um im Personalwesen tätig zu sein, müssen sich Industriekaufleute mit den gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften sowie mit den tariflichen Vereinbarungen in der Personalwirtschaft auskennen. Mit dieser Voraussetzung eröffnen sich vielseitige Aufgabenstellungen. So zum Beispiel die Handhabung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen, sodass sichergestellt werden kann, dass jeder Mitarbeiter korrekt vergütet wird. Außerdem werden Personalstatistiken erhoben sowie der Personaleinsatz überprüft, koordiniert und je nach Situation entsprechend angepasst. Darüber hinaus fallen auch die Verwaltung und Pflege von Personalakten in den Verantwortungsbereich.

Rechnungs- und Finanzwesen

Industriekaufleute sind nicht zuletzt Fachkräfte für das Rechnungswesen und die Finanzwirtschaft. Mithilfe branchenspezifischer Software werden Geschäftsvorgänge gebucht sowie wichtige Rechnungen, beispielsweise die Erstellung von Jahresabschlüssen sowie die Kosten- und Leistungsrechnung, durchgeführt. Darüber hinaus wird hier auch die Buchführung, also die Dokumentation und Archivierung von Belegen, gehandhabt. Auch die Ermittlung des Finanzbedarfs sowie die Umsetzung von Unternehmensstrategien und -prozessen fallen in diesen Tätigkeitsbereich hinein.

Kundenbetreuung

Bei der Kundenbetreuung ist kommunikatives Geschick gefragt. Hier gilt es, mit Reklamationen, Beschwerden und Nachfragen umgehen zu können. Außerdem spielt die Kundenberatung, bezüglich der Vorstellung und des Verkaufs von Produkten und Dienstleistungen, eine wichtige Rolle. In diesem Aufgabenfeld ist es wichtig, dass Sie sowohl schriftlich als auch am Telefon oder im persönlichen Gespräch stets freundlich und souverän auftreten. Englischkenntnisse sind immer vorteilhaft und gerade bei Unternehmen mit internationalen Kunden von großer Bedeutung.

Arbeitsumfeld von Industriekaufleuten

Aufgrund der vielseitigen Aufgabenbereiche, kann das Arbeitsumfeld nach der Ausbildung flexibel gewählt werden, je nachdem in welcher Branche und Abteilung Sie sich am besten aufgehoben fühlen. Als mögliche Tätigkeitsfelder stehen Ihnen die Informationstechnik (IT), Elektroindustrie, Lebensmittelproduktion, Medienbranche und viele andere Arbeitsorte zur Auswahl. In der Branche selbst können Sie sich dann nochmal entscheiden, in welchem Spezialgebiet Sie tätig sein möchten. Dies gibt Ihnen die optimale Gelegenheit, sich für eine Anstellung zu bewerben, die optimal zu Ihren Vorstellungen passt.

In den meisten Fällen wird sich Ihr Arbeitsplatz in einem Großraum- oder einem kleineren Büro befinden. Dies erklärt sich dadurch, dass Sie einen Großteil Ihrer Aufgaben am Computer erledigen werden. Abhängig vom Betrieb ist es jedoch auch möglich, dass Sie im Lager oder in einer Produktionshalle tätig sein werden, um dort alles überwachen zu können.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Damit Sie in eine Ausbildung zum Industriekaufmann beziehungsweise zur Industriekauffrau starten können, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen. Es gilt, allgemeine Charakterstärken sowie Kompetenzen vorzuweisen, um einen aussichtsreichen Ausbildungsplatz zu ergattern. Oft stellen die Ausbildungsbetriebe selbst konkrete Bedingungen an die Bewerber. Im Folgenden möchten wir Ihnen veranschaulichen, welche Kenntnisse und Qualifikationen im Normalfall gefordert werden. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, dass Sie über alle der hier beschriebenen Voraussetzungen verfügen, denn mit Selbstsicherheit, Lernwillen und einem ordentlichen Maß an Arbeitsbereitschaft können Sie auch bei Unternehmen punkten!

Die meisten Arbeitgeber und Ausbilder erwarten einen guten Realabschluss oder die (Fach-)Hochschulreife.  Vor allem in den Schulfächern Mathematik, Wirtschaft und Englisch sollten Sie gute Noten vorweisen. Englischkenntnisse sind in kaufmännischen Berufen von besonders hoher Bedeutung. Dies ist darin begründet, dass mit der Ausdehnung der Unternehmen auf den internationalen Markt die Verständigung mit ausländischen Kunden immer wichtiger und für eine kompetente Beratung unablässig wird. Da ein Großteil Ihrer Arbeit am PC erfolgt, werden zudem gute Computerkenntnisse und der professionelle Umgang mit Branchensoftware vorausgesetzt.

Zu den weiteren Eigenschaften, die förderlich für den beruflichen Erfolg sind, gehören Organisationstalent, Eigenverantwortlichkeit sowie die Fähigkeit, effektiv in einem Team zu arbeiten. Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit kommen Ihnen zugute, da Sie so den Eindruck einer verlässlichen Arbeitskraft vermitteln. Diese Disziplinen und Qualitäten sind nötig, damit die Arbeitsabläufe reibungslos funktionieren. Da Sie als Industriekaufmann/-frau mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt treten werden, sollten Sie außerdem eine freundliche und aufgeschlossene Persönlichkeit besitzen. Kontaktfreudigkeit sowie eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sind ausschlaggebende, um das Unternehmen zu repräsentieren sowie Kunden und Interessenten angemessen zu betreuen.

Voraussetzungen für die Ausbildung im Schnell-Check

Ausbildung im Überblick

Um eine Ausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau absolvieren zu können, benötigen Sie mindestens einen Realschulabschluss oder die (Fach-)Hochschulreife. Die Ausbildung erfolgt dual und wird demnach sowohl in einem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule durchgeführt. Im Normalfall beläuft sich die Ausbildungszeit auf 3 Jahre, allerdings kann sie bei sehr guten Leistungen auf 2,5 oder sogar 2 Jahre verkürzt werden. Es ist bekannt, dass die Ausbildung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau zu den bestbezahlten Ausbildungen in Deutschland gehört. Wie hoch die Vergütung jedoch ausfällt, ist vom jeweiligen Unternehmen und Bundesland abhängig. Nach einer erfolgreichen Ausbildung können Sie mit einem sehr guten Einstiegsgehalt rechnen, welches zwischen 1.700 und 2.500 € liegt.

Die Ausbildung im Überblick

Ausbildungsinhalte

Da das Berufsbild eines Industriekaufmanns/einer Industriekauffrau viele Tätigkeitsbereiche abdeckt, sind die Ausbildungsinhalte umfangreich und vielseitig. Um optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet zu sein, werden Sie in allen unternehmensrelevanten Teilgebieten geschult. Zu den wichtigsten Grundlagenkenntnissen gehört das Wissen über die Unternehmensstruktur und -prozesse. Dieser Überblick soll es Ihnen ermöglichen, den Aufbau des Betriebs zu verstehen und entsprechend zu managen. Zu diesem Zweck erlernen Sie unter anderem Strategien in Marketing und Vertrieb. Da Sie als kommunikative Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen Unternehmensbereichen agieren, ist es wichtig, dass Sie über das nötige Know-how in den Feldern Informationen, Arbeitsabläufe und Kommunikation verfügen. Zudem werden Sie in den Schwerpunkten Geschäftsprozesse sowie Marktforschung unterrichtet, da diese Fertigkeiten eine zentrale Rolle in jedem kaufmännischen Beruf einnehmen. Hier fallen auch Thematiken wie Beschaffung und Vorratshaltung, also die Logistik, hinein. Darüber hinaus werden Sie sich auch mit Inhalten rund um das Personalwesen sowie Leistungserstellung und -abrechnung auseinandersetzen.

Ausbildungsinhalte für Industriekaufleute

Ablauf der Ausbildung

Je Ausbildungsjahr werden von den Berufsschulen inhaltlich neue thematische Schwerpunkte gesetzt. Diese finden Sie im Folgenden übersichtlich zusammengefasst.

Im 1. Lehrjahr werden 5 verschiedene Themenfelder behandelt. Zu Beginn erfahren Sie, wie Sie sich in der Ausbildung und im Beruf orientieren können. Sie werden mit den verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens bekannt gemacht, um so einen Überblick über den Aufbau und die betrieblichen Abläufe zu erhalten. Im Anschluss erlernen Sie, wie die marktorientierten Geschäftsprozesse eines Industriebetriebes zu erfassen sind. Auch das Festhalten und Dokumentieren von Wertströmen bildet einen wichtigen Schwerpunkt. Darüber hinaus erfahren Sie im 1. Ausbildungsjahr, wie Wertschöpfungsprozesse analysiert sowie beurteilt werden und anschließend, wie Leistungsprozesse geplant, gesteuert und kontrolliert werden.

 

Das 2. Lehrjahr setzt sich aus insgesamt 4 Lernfeldern zusammen. In dieser Ausbildungsphase beschäftigen Sie sich mit der Planung, Steuerung und Kontrolle von Beschaffungsprozessen. Außerdem werden Sie sich mit personalwirtschaftlichen Aufgaben auseinandersetzen. Weiterhin sind einige Aufgaben des Rechnungswesens wahrzunehmen, wie beispielsweise das Analysieren und Bewerten des Jahresabschlusses. Das letzte Themenfeld lehrt Sie, wie Unternehmen im gesamt- und weltwirtschaftlichen Zusammenhang eingeordnet werden.

 

Das 3. Lehrjahr umfasst 3 Lernfelder. Die Auseinandersetzung mit Absatzprozessen nimmt dabei einen Großteil der Kenntnisvermittlung ein. Genauer gesagt, werden Sie sich mit deren Planung, Steuerung und Kontrolle beschäftigen. Des Weiteren werden Sie in der Planung von Investitions- und Finanzierungsprozessen unterrichtet sowie in der Umsetzung von Unternehmensstrategien und -projekten.

 

Achtung! Mit einer Umschulung bei der GBBR können Sie sich zeitnah zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau qualifizieren. In nur 2 Jahren erlernen Sie alle Inhalte, die auch in der dualen Ausbildung behandelt werden. Durch effektiven Unterricht, intensive Betreuung und individuelle Förderung können Sie im Handumdrehen einen erfolgreichen Abschluss erreichen und Ihren beruflichen Neu- oder Wiedereinstieg realisieren.

IHK-Abschluss zum Industriekaufmann

Wie bereits erwähnt, ist die IHK-Prüfung zweigeteilt und findet an verschiedenen Zeitpunkten innerhalb der Ausbildung statt. Sie setzt sich aus einer Zwischen- und der Abschlussprüfung zusammen.

In diesem Rahmen werden verschiedene Inhalte abgefragt: Zum einen praktisches Wissen, welches im Betrieb vermittelt und zum anderen das theoretische Wissen, welches an der Berufsschule gelehrt wird. Die Zwischenprüfung findet am Ende der ersten Hälfte des zweiten Lehrjahres statt und wird in Form einer schriftlichen, 90-minütigen Klausur absolviert. Hier werden die Lerninhalte des ersten Ausbildungsjahres abgefragt. Dies umfasst die Bereiche der Beschaffung und Vorratshaltung, Produkte und Dienstleistungen sowie Kosten- und Leistungsrechnungen.

In der Abschlussprüfung, die am Ende der Ausbildung angesetzt ist, werden dann die restlichen Inhalte überprüft, also demnach die Themen Geschäftsprozesse, kaufmännische Steuerung und Kontrolle sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Diese Bereiche werden wiederum in einer Klausur abgefragt. Neben der schriftlichen Testung erfolgt außerdem eine Präsentationsprüfung in einem spezifischen Einsatzgebiet. In diesem Part muss der Prüfling in einer Präsentation und einem Fachgespräch eine selbstständig durchgeführte Fachaufgabe vorstellen.

Wenn in allen Teilbereichen mindestens ausreichende Leistungen erzielt wurden, gilt die Prüfung als bestanden. Nach dem erfolgreichen IHK-Abschluss haben Sie sich als Industriekaufmann/-frau qualifiziert und können Ihren Berufseinstieg angehen.

Gehaltsaussichten von Industriekaufleuten

Die Ausbildung für Industriekaufleute wird sehr gut vergütet und zählt zu den hochbezahlten Ausbildungsberufen. Im Folgenden finden Sie eine übersichtliche Gehaltstabelle, die wir für Sie zusammengestellt haben. Bitte beachten Sie jedoch, dass es sich bei diesen Angaben um keine festen Zahlen handelt, sondern lediglich zur groben Orientierung dienen. Die Festlegung des tatsächlichen Gehalts wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, unter anderem vom Unternehmen, dem Bundesland und eventuellen tariflichen Bestimmungen.

Seit Januar 2020 haben Industriekaufleute während der Ausbildung Anspruch auf Mindestlohn. Demnach stünden Ihnen im ersten Lehrjahr mindestens 550 Euro, im Zweiten Lehrjahr 649 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 743 Euro zu. Im Normalfall fällt die Ausbildungsvergütung jedoch großzügiger aus. Im Ersten Lehrjahr liegt das monatliche Bruttogehalt normalerwiese zwischen 860 und 950 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr zwischen 930 und 1.020 Euro und im letzten Ausbildungsjahr kann das Einkommen sogar auf 1.010 bis 1.110 Euro ansteigen.

Nach der Ausbildung können Sie ebenfalls mit einem sehr guten Einstiegsgehalt rechnen, welches sich auf 1.600 bis 2.800 Euro beläuft.

Berufliche Perspektiven für Industriekaufleute

Für Industriekaufleute ergeben sich zahlreiche berufliche Perspektiven. Sie können in nahezu allen Wirtschaftsbereichen tätig werden, zum Beispiel in der Elektro-, Fahrzeug- Chemie- und Textilindustrie, im IT-Bereich, im Maschinen- sowie Anlagenbau, im Transport- und Verkehrswesen oder im Handel. Zudem eröffnen sich Ihnen nach der abgeschlossenen Ausbildung verschiedene Aufstiegschancen. Es steht Ihnen offen, mehrere Weiterbildungsmaßnahmen zu ergreifen, um auf diese Weise Zusatzqualifikationen zu erwerben sowie verbesserte Zukunfts- und Verdienstmöglichkeiten anzustreben. Je nach Interesse können Sie eine passende Spezialisierung durchführen und sich zum Finanzwirt, Handelswirt, Betriebswirt oder Industriewirt ausbilden lassen.

Mit einem Ausbildungsabschluss eröffnet sich Ihnen außerdem die Möglichkeit, ein Studium im Bereich der Betriebswirtschaftslehre oder in Wirtschaftswissenschaften zu absolvieren. Somit erhalten Sie dank dieser Fortbildungswege die Chance, eine Fach- oder Führungslaufbahn zu verwirklichen.

Fazit

Wie Sie sehen konnten, handelt es sich bei dem hier vorgestellten Beruf um ein abwechslungsreiches und gefragtes Tätigkeitsfeld mit zahlreichen Einsatzgebieten, Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie vielversprechenden Zukunftsperspektiven. Wenn Sie als Industriekaufmann/-frau beruflich Fuß fassen möchten, steht Ihnen die GBBR gerne unterstützend zur Seite! Wir setzen uns mit dem Bildungsangebot der Umschulung zum Industriekaufmann/zur Industriekauffrau aktiv für Ihre zeitnahe Qualifikation sowie erfolgreiche und langfristige Arbeitsmarktintegration ein!

Wenn Sie Fragen zu unseren Maßnahmen haben, können Sie uns gerne kontaktieren. Sie erreichen uns telefonisch unter 0345 – 68 68 87 0 oder online über unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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